Marokkanisch

Skigebiete und Wüsten im selben Land? Ja, das kann man an einem Tag im Königreich Marokko erleben.

Doch nicht nur klimatisch, sondern auch kulinarisch zeigt sich das Land mit unterschiedlichen Gesichtern.

Deftige Fleischspezialitäten treffen hier auf süße vegetarische Gerichte und meist ist das Essen stark gewürzt.

Häufige Gewürze sind Cumin (Kreuzkümmel), Petersilie und eine Salzzitrone (eine Zitrone die drei Monate in Meersalz gelegt wird).

Zwar ist der Kaffee aus französischer Kolonialzeit tief in Marokko verankert, jedoch ist das Nationalgetränk ein stark gezuckerter Grüntee mit Minze.

Traditionell freitags wird der auf Weizengries basierende Couscous gegessen. Couscous kann auf unterschiedliche Weisen verzehrt werden, manchmal rein vegetarisch mit unterschiedlichem Gemüse, aber auch mit Huhn, Rind oder Lammfleisch. Oft beinhaltet Couscous Mandeln und süße Zutaten wie Pflaumen, oder Rosinen.

Couscous dient nicht nur als Hauptgericht, sondern wird auch als Beilage und Dessert verspeist.

Für Schmorgerichte verwenden die Marokkaner die Tajine. Hierbei handelt es sich um einen Lehmkochdopf der durch seine Konzipierung gleichmäßige Hitzeverteilung ermöglicht und seinen Inhalt vom Verbrennen schützt. Das Essen und der Topf tragen hierbei den Namen Tajine und werden meist bei Holzkohlefeuer gekocht.

In der Tajine kann alles stecken. Die Füllung reicht von vegetarischem bis zu deftigem Fleisch. Als Besteck dient häufig Weißbrot, welches das Innere der Tajine aufsaugt.

Beide erwähnte Nationalgerichte werden auch vegetarisch bzw. Tajine sogar vegan angeboten. Fleischtiger werden aufgrund der Religion kein Schweinefleisch auf den Speisekarten finden, dafür umso mehr Lamm- und Rindfleisch.

In Graz führen wir zwei Restaurants unter der marokkanischen Flagge. Wir können euch das während des Lockdowns eröffnete Ya Habibi empfehlen.